Samstag, 30. März 2024

Mitten auf dem Atlantik, die Vasco da Gama macht noch immer Probleme. Das Lager der einen Antriebswelle ist wieder überhitzt. Die Leistung musste heruntergefahren werden, um dem Lager die Möglichkeit zu geben, sich abzukühlen. Mit dem Ergebnis, dass sich damit die Geschwindigkeit deutlich verringert hat und wir zurzeit mit etwa 18 Kmh über den grossen Ozean schaukeln. Dies hat den Kapitän dazu veranlasst, kurz vor Mittag auf der grossen Bühne eine Erklärung darüber abzugeben, um die vielen besorgten Gäste zu beruhigen. Das Lager hat sich wieder auf 80 Grad abgekühlt und die Leistung der zweiten Antriebswelle kann, zwar nur ganz langsam, gesteigert werden, womit sich dann auch die Geschwindigkeit erhöht.

Vor allem: Es besteht keine Gefahr für Passagiere und Mannschaft, wir werden voraussichtlich am 4. April in den Hafen von Teneriffa einlaufen. Wie es dann weitergeht, kann zurzeit noch nicht gesagt werden, dazu müssen die nächsten Tage abgewartet werden. Natürlich laufen hier an Bord wieder die abenteuerlichsten Gerüchte, Berechnungen werden angestellt und es wird kräftig spekuliert. Vor allem das Ankunftsdatum und die Ankunftszeit in Lissabon ist das grosse Thema. Auch für uns! Alle Passagiere werden ja dort aussteigen und sich auf den Nachhauseweg machen. Wir haben am 8. April am Nachmittag einen Flug von Lissabon nach Zürich gebucht. Mal schauen, ob sich das ausgeht. Wir sind jedenfalls optimistisch.

Ein grosser Lichtblick ist das Wetter. Der Atlantik, der für seine Lebhaftigkeit bekannt ist, präsentiert sich von seiner sanften Seite und das sollte auch in den nächsten Tagen so bleiben. Wir kennen ihn, den Atlantik, auch von der stürmischeren Seite. Vor Jahren waren wir schon mal, allerdings von Hamburg aus Richtung Westen (New York) darauf unterwegs. Die sechstägige Fahrt auf der Queen Mary 2 durch die hohen Wellen und das regnerische Wetter sind noch immer in Erinnerung. Das bleibt uns wohl erspart.

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Gasballonfahrer aus Leidenschaft
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